Schädlinge

Buchsbaumzünsler zerfrisst Buchsbäume

Ein neuer Schädling bedroht den Buchsbaum in Hausgärten und öffentlichen Parkanlagen. Wie der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mitteilt, frisst die Raupe des Buchsbaumzünslers nicht nur die Blätter der Zierpflanze, sondern nagt auch die Rinde ab. Das kann selbst große Buchsbäume zum Absterben bringen.

Eine Bekämpfung des Buchsbaumzünslers ist nicht einfach. Die Tiere fressen von innen nach außen, sodass die Pflanze häufig schon zerstört ist, bevor der Schaden an den äußeren Blättern sichtbar wird. Bei großen und dicht belaubten Buchsbaumpflanzen ist es zudem schwierig, den inneren Bereich zu benetzen. Durch dichte Gespinste bilden sich die Raupen zusätzlich einen Schutz. Daher sind die Raupen mit Pflanzenschutzmitteln nur schwer zu erfassen. Als Bekämpfungsmaßnahme für den Haus- und Kleingarten empfiehlt der Pflanzenschutzdienst zunächst ein Absammeln der Raupen sowie das Herausschneiden der Gespinste und Befallsnester sowie eine Entsorgung über den Restmüll.

Maulwurf vertreiben

Der Maulwurf hat ein schlechtes Image, dabei hat er durchaus gute Seiten: Er rührt Gartenpflanzen nicht an, sondern ernährt sich ausschließlich von Insekten und deren Larven. Weit oben auf seinem Speiseplan stehen neben dem Regenwurm beispielsweise im Boden lebenden Schädlingslarven.

Die andere Seite ist: Ein junger, vitaler Maulwurf kann täglich um die 20 Erdhügel produzieren. Der Anblick der „ Abraumhalden“, die bei der Anlage des bis 2.000 Quadratmeter großen Höhlensystems anfallen, treibt Liebhabern des gepflegten Rasens die Zornesröte ins Gesicht. Im Gegensatz zur Wühlmaus genießt der Maulwurf aber Artenschutz und darf nicht getötet werden!

Wegen seiner gut ausgeprägten Sinnesorgane fühlt sich der Maulwurf durch Gerüche, Geräusche und Erschütterungen schnell gestört. Das kann man sich bei der Vertreibung des unerwünschten Gartenbewohners zu Nutze machen.

Gerüche

Als Geruchsstoffe gegen Maulwürfe werden unterschiedlichste Hausmittel empfohlen, zum Beispiel saure Milch, mit Wasser verrührte gepresste Knoblauchzehen, Hundehaare, Essigessenz, zerstoßene Lebensbaumzweige oder Pflanzenjauchen aus Wermut oder Brennnesseln. Im Fachhandel gibt es ebenfalls geruchsintensive Vergrämungsmittel, zum Beispiel Maulwurf-Schreck oder Maulwurf-Raus. Bei allen Präparaten ist es wichtig, dass man die Geruchsquellen gleichmäßig auf das Gangsystem verteilt. Dazu öffnet man alle paar Meter einen Gang und füllt die Substanzen ein. Je nach Witterung sollte man die Geruchsquellen mindestens einmal wöchentlich erneuern, bis der Maulwurf keine neuen Haufen mehr aufwirft.

Lärm

Auch mit akustischen Methoden lassen sich Maulwürfe vertreiben. Der Klassiker sind leicht schräg in den Boden eingegrabene Flaschen, die bei Wind einen Ton erzeugen. Ebenfalls erfolgreich werden selbst gebastelte kleine Windräder eingesetzt, die einen quietschenden Ton von sich geben, dessen Schwingungen über einen Pfosten aus Metall direkt auf den Boden übertragen werden. Auch andere Klangspiele, bei denen zum Beispiel an Schnüren aufgehängte alte Löffel gegen den Metallständer schlagen, eignen sich zum Vertreiben von Maulwürfen. Die Wirkung von Ultraschallgeräten (Fachhandel) ist umstritten, es gibt aber im Internet viele Berichte von Hobbygärtnern, die diese Geräte erfolgreich gegen Maulwürfe eingesetzt haben. Auch häufiges Mähen mit einem Benzin-Rasenmäher – etwa ein- bis zweimal wöchentlich – hält den Maulwurf zumindest während der Rasensaison davon ab, den grünen Teppich zu verwüsten. 

Wasser

Eine probate, aber zeitaufwändige Methode besteht einfach darin, die frisch aufgeworfenen Maulwurfshügel sofort mit dem Gartenschlauch wieder einzuschlämmen. Wer das konsequent macht, veranlasst den Maulwurf dazu, sein angestammtes Revier zu verlassen und sich eine weniger stressige Bleibe zu suchen.

Schnecken: Das nackte Grauen

Im Schutz der Dunkelheit kriechen in vielen Gärten ganze Horden von Nacktschnecken aus ihren Verstecken und machen sich über Blumen und Gemüse her. Gerade bei feuchter Witterung sind sie in ihrem Drang zu fressen kaum zu stoppen. Für Gartenfreunde bedeutet das am Morgen oft ein böses Erwachen: Die hungrigen Besucher haben nur noch ein Gerippe vom Blattwerk vieler Pflanzen übrig gelassen.

Was kann man tun? Am besten ist es natürlich, wenn die Schnecken erst gar nicht an die Gartenpflanzen gelangen. Bewährt hat sich die Kombination folgender Methoden:

- Natürliche Hemmschwellen um Beete ausbringen: Kalk, Sägespäne, Rindenmulch und Kaffeesatz mögen Nacktschnecken nicht.

 

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